Richtiges Lüften – Fensterlüftung und dezentrale Wohnraumlüftung

Gerade heutzutage ist das richtige Lüften wichtiger denn je. Regelmäßiges „Lüften“ sorgt dafür, dass Luftfeuchtigkeit, ausgedünstete Schadstoffe (aus Möbeln, Teppichen, chemischen Reinigungsmitteln, Tabakrauch etc.) sowie störende Gerüche nach draußen abgeführt werden und verhindert die Schimmelbildung. Ausreichend Sauerstoff steigert nicht nur Ihre Leistungsfähigkeit und das persönliche Wohlbefinden, es ist auch gut für ihre Gesundheit.

Durch falsches Lüften leidet die Luftqualität in Innenräumen und kostbare Heizenergie wird verschwendet. Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit bildet sich zudem Schimmel, der nicht nur die Bausubstanz negativ beeinflusst, sondern auch Allergien auslösen und krank machen kann. Aus diesem Grund haben wir Ihnen kurz aufgeführt, wie man richtig lüftet.

Was sind die Anzeichen für schlechtes Lüften?

Fensterscheiben sind im Winter meist die kältesten Stellen im Raum. Sammelt sich hier Kondenswasser, sollte man es umgehend wegwischen. Es zeigt zudem falsches Verhalten beim Heizen und Lüften an, da tendenziell die Luftfeuchtigkeit im Raum zu hoch ist. Entweder wurde zu wenig gelüftet oder die Innenluft ist zu kalt und kann daher weniger Feuchtigkeit aufnehmen.

Fensterlüftung: Die wichtigsten Tipps im Überblick

  • 3- bis 4-mal täglich Stoß- bzw. Querlüften durch gegenüberliegende Fenster/Türen ( kein Kippen, sondern weites Öffnen der Fensterflügel)
  • Schlafzimmer: vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lüften
  • Küche & Bad: große Mengen an Dampf sofort ins Freie ablüften
  • Im Sommer: früh morgens, spät abends oder nachts lüften, tagsüber nur stoßlüften
  • Im Winter: beim Stoßlüften Thermostate runterdrehen, Fenster nicht kippen!
  • Sind nur einzelne Räume zu lüften: Türen zum Flur schließen!

Dezentrale Wohnraumlüftung: Die wichtigsten Tipps im Überblick

  • Die Lüftungsanlage passt sich Ihrem Wohnverhalten an – bei erhöhter Luftfeuchtigkeit strömt mehr Luft hinein; gleichwohl verringert sich die Leistung bei Abwesenheit
  • Ein Querlüften mit Fenstern kann bei erhöhter Luftfeuchtigkeit durch Duschen oder Ähnliches erfolgen, ist aber nicht zwangsläufig notwendig
  • In kalten Monaten möglichst selten das Fenster öffnen, um Heiz- und Energieverbrauch gering zu halten
  • Fenster dürfen nicht gekippt werden, da es zum Abfall der Raumtemperatur und zum Auskühlen des umliegenden Mauerwerks kommt
  • Ausreichend Abstand von massiven Möbeln zu Außenwänden, um ausreichend Luftzirkulation zu gewährleisten und die Schimmelbildung zu vermeiden
  • Lüftungsanlage/-kanäle nicht mit Möbel verstellen
  • Lüftungsanlage rund um die Uhr im Betrieb halten
  • Filter für Lüftungsanlage regelmäßig reinigen (gemäß Herstellerangaben)
  • Für eine bessere Wohnraumlüftung Außenluftdurchlass reinigen

 

Beim Heizen und Lüften greifen verschiedene physikalische Vorgänge ineinander. Wichtig ist dabei, was mit der Feuchtigkeit in der Wohnung passiert. Bei der Erwärmung der Raumluft durch die Heizung wird die Luft trockener und nimmt Feuchtigkeit auf. Feuchtequellen sind dabei: Pflanzen, Körperausdünstungen, trocknende Wäsche, Duschen, Kochen, etc.

Kalte Luft kann hingegen weniger Feuchtigkeit aufnehmen und bedingt somit die Bildung von Schimmel. Bspw. das Schlafzimmer – es ist oftmals der kälteste Raum der Wohnung. Strömt warme Luft in kalte Räume und kühlt sie sich dort ab, steigt die relative Luftfeuchtigkeit. An kalten Oberflächen, bspw. Außenwände, Fenstern und Außenecken bildet sich daraufhin Kondensat. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie nicht nur in einzelnen Räumen, sondern die gesamte Wohnung heizen. Auf diese Weise entstehen keine Kältebrücken, die Wände werden warm und es bildet sich kein Kondenswasser.

Drucken Sie sich gerne unsere Merkblätter für Fensterlüftung und dezentraler Wohnraumlüftung aus und teilen Sie es mit ihrer Familie und Freunden.

Ihre Dannenberg & Söhne GbR